Manuelle Medizin
Die manuelle Medizin, auch Chirotherapie genannt, ist eine Jahrtausende alte Methode, die sich in verschiedenen Ländern der Welt entwickelt hat. Bis zum Mittelalter wurde sie als Teil der Heilkunst praktiziert und weitergegeben. Danach folgte eine Episode, in der sie nur noch als Volksmedizin eingesetzt wurde.
Ab dem 20. Jahrhundert erlebte die Manuelle Therapie durch die Entwicklung und zunehmende Anerkennung der Osteopathie und Chiropraktik in Amerika ein Revival. Sie wurde zunehmend mit in die
schulmedizinische Behandlung aufgenommen, die Ausbildung und die Methoden immer weiter entwickelt, verfeinert und mit wissenschaftlichen Erkenntnissen untermauert.
Die Manuelle Medizin befasst sich vor allem mit der Entstehung und Verhütung von reversiblen (also rückgängig zu machenden) Funktionsstörungen am Haltungs- und Bewegungssystem. Sie wird in der
Diagnostik und der Therapie eingesetzt. Eine reversible Funktionsstörung besteht an Gelenken, die zu sehr (Hypermobilität) oder zu wenig (Blockierung) beweglich sind.
Indikationen
Nur die Blockierung ist eine Indikation zur Manuellen Therapie!
Eine Blockierung kann Ursache, Folge oder Begleitumstand einer ganzen Reihe von Krankheitsbildern sein. Häufig ist der Schmerz das Leitsymptom. Einige häufig auftretende Krankheitsbilder, bei
denen die Manuelle Medizin erfolgreich eingesetzt wird, sind die folgenden:
- Oberes und unteres Zervikalsyndrom
- Thorakalsyndrom
- Lumbalsyndrome
- Ischialgien
- Blockierungen der Kreuzdarmbeingelenke (ISG-Blockierungen)
- Kokzygodynie (Schmerzen am Steißbein)
- Bewegungsstörungen und Schmerzsyndrome der Extremitätengelenke (Schultern, Hüften, Knie, Ellenbogen, Fuß-, Hand-, Finger- und Zehengelenke)
Therapie mit Manueller Medizin
In der manuellen Medizin werden Beschwerden nicht nur als Funktionsstörungen einzelner Gelenke verstanden, sondern Verkettungen von Fehlfunktionen an Muskeln sowie Gelenken von den Zehen bis zum
Scheitel erkannt und behandelt. Dies ist gerade bei chronischen und therapieresistenten Beschwerden ein wichtiger Ansatz.
Die Manuelle Medizin ist bei Weitem nicht mehr das „Gelenkkrachen“, mit dem sie oft verbunden wird. Die Behandlung tut nicht weh.
Oft werden nur sanfte Muskeltechniken angewandt, die auch als Übungen mit nach Hause gegeben werden können. Sanfte Mobilisationsgriffe können oft eine Blockierung ohne jedes Geräusch lösen. Nur in
ausgewählten Fällen – und nicht wiederholt – sollten gezielte Manipulationen durchgeführt werden.
Mögliche Risiken der Manuellen Medizin
Eine Manuelle Medizin, die diagnostisch eingesetzt wird oder in der ausschließlich sanfte Muskeltechniken und Mobilisationsgriffe verwendet werden, ist völlig nebenwirkungsfrei.
Nur Manipulationstechniken und auch diese vor allem an der Wirbelsäule können äußerst selten trotz kunstgerechter Durchführung Risiken bergen. Dabei sind folgende Komplikationen beschrieben:
- nach Deblockierung stärkere Muskelentspannung
- bei Halswirbelsäulenmanipulation Verletzung der Arteria vertebralis
- bei bereits bestehendem, aber nicht symptomatischen Bandscheibenvorfall Entstehung von einem Nervenwurzelsyndrom
Manuelle Medizin in der Praxis Dr. med. H. Gupta
Bei Ihrem Besuch werden in einem ausführlichen Erstgespräch mit gründlicher Untersuchung Ihre Konstitution, Ihre Krankheit(en) und Sorgenfelder nach schulmedizinischer, ayurvedischer und
traditionell-chinesischer Kunst erfasst.
Dabei kommt die Manuelle Medizin bei der genauen körperlichen Untersuchung von orthopädischen, rheumatologischen oder auch bei neurologischen Beschwerden zum Einsatz.
Danach entwickeln wir einen Therapiefahrplan, der im Allgemeinen mit Ernährungs- und Lebensstilberatung beginnt und je nach Bedarf durch Heilkräuter, Akupunktur, Therapeutischen Yoga und/oder
Manueller Medizin intensiviert wird.
Bei Bedarf nutzen wir zunächst sanfte muskuläre Techniken, um Verspannungen und Verhärtungen zu lösen oder verkürzte Muskeln vorsichtig wieder zu dehnen. Dabei werden oft Übungen zusammen erarbeitet,
die zu Hause selbständig wiederholt werden sollten. Blockierte Gelenke werden vorsichtig mobilisiert, nur selten wird nach einer Probemobilisation auch manipuliert. Sollten die Beschwerden damit
nicht dauerhaft beendet sein, werden Verkettungen geprüft und, wenn notwendig, der gesamte Patient von Fuß bis Kopf behandelt.
Die Manuelle Medizin kann ohne Schwierigkeiten in alle anderen medizinischen Systeme integriert werden, so dass eine Parallelbehandlung mit Ayurveda, Schulmedizin und / oder Yoga ohne Bedenken
erfolgen kann.
Bei weiteren Fragen zum Thema Manuelle Medizin mailen Sie bitte an rezeption@dr-gupta.de oder rufen in der Praxis an.
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Privatärztliche-Praxis
Dr. med. Hedwig H. Gupta
Dr. med. Mitra Röhl
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71679 Asperg
Dr. med. Hedwig H. Gupta
Fachärztin für Orthopädie, Schwerpunkt Rheumatologie,
Manuelle Medizin und Akupunktur,
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Dr. med. Mitra Röhl
Ärztin
Āyurvedamedizin. Akupunktur, Manuelle Medizin, Bioidentische Hormontherapie.
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